© Oliver Tursic 2024
“Ein Maler des Expressiven Realismus”

LEBEN

Künstlerische Ausbildung

Von 1921 - 1925 besucht Franz Frank die Stuttgarter Kunstakademie. Er studiert bei den Professoren Arnold Waldschmidt und Robert Breyer. Viel mehr als durch die Professoren wird er aber durch seine Studienkollegen und Freunde Wilhelm Geyer, Joseph Kneer und Hans Fähnle beeinflusst. Auch die Freundschaft zu Eduard Reinacher, einem Dichter, beeinflusst die Arbeit des jungen Künstlers. Er illustriert mehrere seiner Werke, so zum Beispiel das Bilderbuch "Malli die Gärtnerin" oder die Ballade "Runolds Ahnen". Außerdem spielt er mit einer Laienspielgruppe Stücke des Dichters. Auch der Dichter Eduard Reinacher gehört zur Generation der Verschollenen. Noch 1929 erhält er den renommierten Kleistpreis und gehört zu den Pionieren des Radiohörspiels. Heute ist er leider nur noch wenigen bekannt. Frank hört während seines Studiums in Stuttgart auch Vorträge von Adolf Hölzel. Anders als viele seiner Studienkollegen, hat er aber gegen den Theoretiker Hölzel viel einzuwenden, wogegen er vom Maler eine hohe Achtung hat. Der Durchbruch zur eigenen Malerei gelingt Franz Frank dann auch außerhalb der Stuttgarter Kunstakademie, bei einem längeren Malaufenthalt in einem Forsthaus in Hildrizhausen im Schönbuch im Jahre 1925. Die Stuttgarter Akademie zeigt innerhalb der Jahresausstellung im Jahr 1925 noch 8 - 10 Gemälde des Malers und stellt ihm hierfür einen eigenen Raum zur Verfügung. Zu diesem Zeitpunkt hat er aber die Akademie bereits verlassen. Der Württembergische Staat kauft eines seiner Stilleben an. Frank zieht direkt nach dem Studium nach Löbtau bei Dresden, da er sich nicht vorstellen kann, in der schwäbischen Provinz künstlerisch weiter zu kommen.